Dieter Wieland

deutscher Dokumentarfilmer, Fernsehregisseur, Autor, Historiker, Umweltschützer; schrieb Fernsehgeschichte (in Bayern 3) mit Dokumentationen über die Zerstörung der Natur, der Dörfer und Städte (1972-2004)

* 16. März 1937 Berlin

Herkunft

Dieter Wieland wurde am 16. März 1937 in Berlin-Dahlem geboren. Sein Vater baute als Reiseverkehrskaufmann das deutsche Touristikunternehmen Touropa mit auf und war maßgeblich an der Entdeckung der Costa Brava/Spanien als Reiseziel für den Massentourismus beteiligt. Sein Großvater mütterlicherseits betrieb eine Gummibaumplantage in Sumatra. W. bemerkte später, sein Engagement für die Umwelt sei auch als eine Art Wiedergutmachung für die Umweltzerstörung zu verstehen, die sein Großvater beim Raubbau des Regenwaldes und sein Vater als Touristiker an der spanischen Küste mitverursacht hatten (vgl. SZ, 19.3.1986, 15.3.2012).

Wegen des Bombenkrieges in Berlin wurde W. als Vierjähriger zu seiner Großmutter nach Landshut evakuiert und wuchs in Bayern auf. Seine Kindheit verbrachte er in einem geschichtsträchtigen Haus mit gotischen Resten eines Franziskaner-Klosters. Das Leben in der mittelalterlichen Stadt prägte W. nachhaltig: "Hier habe ich sehen und spüren gelernt" (www.br.de).

Ausbildung

Nach Schulbesuch und Abitur 1956 wollte W. zunächst in die USA auswandern, wo seine Mutter lebte und er einen sicheren Studienplatz hatte, um bei Richard Neutra (1892-1970) in Los Angeles Architektur zu ...